Ayers Rock Uluru

Ayers Rock – Uluru

Der Ayers Rock, inzwischen wieder Uluru, ist ein Wahrzeichen Australiens und ein Heiliger Berg der Aborigines, der Ureinwohner Australiens. Er zieht jährlich eine Vielzahl von Touristen an und ist bekannt für seine charakteristisch rote Farbe, wenn das Sonnenlicht auf ihn scheint. Der Uluru ist der sichtbare Ausläufer eines unterirdischen Gesteinsmassivs und entstand vor Millionen von Jahren; heute wird er wieder als Heiligtum der Aborigines betrachtet und von Touristen auch entsprechend geachtet.

Vom Uluru zum Ayers Rock


Von westlichen Siedlern wurde der Uluru 1873 entdeckt und umbenannt – in „Ayers Rock“, nach dem damaligen südaustralischen Premierminister Henry Ayers. Es folgten weitere Expeditionen mit dem Ziel, das Gebiet des Ayers Rock für die Landwirtschaft zu erschließen, aber ohne Erfolg. Ab 1920 entstand ein Reservat für die Aborigines, doch bis der Ayers Rock als deren Heiligtum anerkannt und respektiert wurde, dauerte es dennoch sehr lange. 1936 kamen bereits die ersten Touristen, doch die Besiedlung konnte gestoppt werden und im Jahre 1985 erhielten die dort ansässigen Aborigines seitens der australischen Regierung Landrechte zugesprochen. Ab 1993 begann man, wieder den ursprünglichen Aborigine-Namen „Uluru“ zu verwenden, um der Geschichte des roten Steins im Northern Territory zu gedenken. Heute sind sowohl Uluru als auch Ayers Rock als Bezeichnungen geläufig, auch wenn die Bezeichnung Uluru sich immer weiter durchsetzt.

Der Uluru-Mythos

Der Uluru ist ein kultureller Dreh- und Angelpunkt für die australischen Aborigines. Der kulturelle Mythos des roten Felsens beginnt in der Traumzeit, der mythologischen Zeit vor unserer Realität. Dem Mythos zufolge lebten auf der Sonnen- und Schattenseite zwei Fabelwesen-Arten in Frieden und Harmonie nebeneinander, bis es zur Schlacht kam – und sich der Uluru aus dem Boden erhob. Entlang des Liru Walks gibt es noch mehrere Monumente und Überreste der Aborigine-Kultur, die davon erzählen und über die Jahrhunderte hinweg immer wieder übermalt wurden. Diese können sich Touristen ansehen, wenn sie sich auf den Weg zu einer Besteigung des Uluru machen. Interessant sind auch die Höhlen des Uluru, deren Entstehung noch nicht abschließend geklärt werden konnte.

Torismus am Uluru

Der ansässige Aborigine-Stamm der Anangu betreibt am Uluru ein Cultural Centre, in dem sie über den Mythos des roten Felsens informieren und die Kunstwerke ihres Stammes zum Verkauf anbieten. Die Besteigung des Uluru ist zwar erlaubt, von den Anangu aber unerwünscht. Zu traditionellen Zeremonien können sie darum bitten, die Besteigung zu unterlassen; auch natürliche Umstände können Touristen zwingen, unten zu bleiben. Riskant sind Wind und Regen. Es empfiehlt sich außerdem, eigene Wasservorräte mitzunehmen und unbedingt eine Führung durch einen Parkranger zu buchen, wenn man den Uluru erkunden will.

Foto: © wolfganguphaus – Fotolia.com


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Interessante Fakten zum Ayers Rock im Überblick:

  • Inselberg in der zentralaustralischen Wüste, der sich ca. 350 m über sein Umland erhebt
  • Der Gipfel befindet sich auf einer absoluten Höhe von 863 m
  • Der Ayers Rock besteht aus Arkose, einem dem Sandstein ähnlichen Sedimentgestein